Er war erst 18, als er wieder einmal einen Meilenstein schuf: Mozarts Fagottkonzert ist vielleicht das bekannteste seiner Art, und das wundert nicht. In den Ecksätzen bieten sich dem Solisten reichlich virtuose Möglichkeiten, sein Können zu zeigen, für das Instrument ziemlich hohe wie auch extrem tiefe Lagen sind gefordert, außerdem schnelle Läufe, die gemeinhin nicht als Paradedisziplin des Fagotts gelten und hier von Andrea Cellacchi souverän beherrscht werden. Das für Mozarts Konzerte typische thematisch eng verzahnte Wechselspiel zwischen Solist und Orchester ist schon in diesem Frühwerk deutlich erkennbar. Vollendet ausgeprägt und von Hisako Kawamura nicht minder virtuos umgesetzt ist dieses Wechselspiel natürlich im 1785 entstandenen C-dur-Klavierkonzert KV 467. Oft übernimmt das Orchester thematische Entwicklungen, der Solopart steht nicht immer im Vordergrund, sondern einem veritablen sinfonischen Apparat gegenüber.

argovia philharmonic (c) Priska Ketterer/ argovia philharmonic
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Klavierkonzert C-Dur / Piano Concerto in C major, KV 467
1 I Allegro maestoso 14:10
2 II Andant 5:04
3 III Allegro vivace assai 6:52
Fagottkonzert B-Dur / Bassoon Concerto in B flat major, KV 191
4 I Allegro 7:11
5 II Andante ma adagio 6:18
6 III Rondo: Tempo di menuetto 4:08
Gesamtspielzeit: 43:45

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