Beethoven:
Trio Ostertag
Edition: Coviello Classics
Booklet: de / en
Medium: CD / HD Download
COV 91917
„Keins von den bisherigen Werken kann sich an Schönheit und Neuheit der Erfindung, Geschmack der Ausführung, Behandlung der Instrumente usw. mit diesen Trios messen; sie überragen im Ganzen sogar auch die bald nachher erschienenen Quartette [op. 18].“ Bereits die frühe Beethoven-Biographie von Alexander Wheelock Thayer und Hugo Riemann aus dem Jahr 1901 ist eindeutig in ihrem Werturteil über Beethovens drei Streichtrios op. 9. Jahrzehntelang standen sie im Schatten ihrer berühmten Schwestern, eben der erwähnten Streichquartette. Seit Haydn diese als Königsdisziplin der Kammermusik etabliert hatte, galt der Satz mit nur drei Streicherstimmen für viele als unvollständig. Besonders im Fall Beethoven sehr zu Unrecht, wie inzwischen viele Kenner wissen, sind doch die allesamt in seiner frühen Phase vor 1800 entstandenen Werke für Streichtrio äußerst anspruchsvoll gearbeitet; Beethoven selbst bezeichnete die Trios op. 9 als seine bis dato besten Werke überhaupt. Viele Teufel stecken allerdings im technisch vertrack en Detail, denn mit zahlreichen Doppelgriffen wird dann doch zeitweise die klassische Vierstimmigkeit hergestellt, mit dem Ergebnis höchster Anforderungen an die drei Musiker. Themenverarbeitung, komplexer Satz und motivische Entwicklung zeigen den jungen Komponisten schon hier auf der Höhe seiner Meisterschaft. Das Trio Ostertag bezeichnet die Trios als „besonders transparent und delikat“ – in seiner Neueinspielung verdichtet es diese Kammermusik-Highlights zu faszinierenden Hörerlebnissen echter Beethovenscher Dramatik. Die Freiburger Musiker verbinden nicht nur familiäre Bande, sondern vor allem eine präzise Harmonie und blindes Verständnis, gewachsen durch eine Vielzahl gemeinsamer Auftritte. Bei den durchaus heiklen Werken ist das Gold wert, ermöglicht es doch die volle Konzentration auf die musikalische Gestaltung.
Ludwig van Beethoven (1770-1827) | |||
Sämtliche Werke für Streichtrio | |||
CD 1 | |||
Trio in G major, Op. 9 No. 1 | |||
1. | I | Adagio – Allegro con brio | 10:03 |
2. | II | Adagio ma non tanto e cantabile | 7:12 |
3. | III | Scherzo. Allegro | 5:08 |
4. | IV | Presto | 5:44 |
Trio in D major, Op. 9 No. 2 | |||
5. | I | Allegretto | 8:08 |
6. | II | Andante quasi Allegretto | 5:06 |
7. | III | Menuetto. Allegro | 3:56 |
8. | IV | Rondo. Allegro | 6:35 |
Trio in c minor, Op. 9 No. 3 | |||
9. | I | Allegro con spirito | 8:18 |
10. | II | Adagio con espressione | 6:47 |
11. | III | Scherzo. Allegro molto e vivace | 3:26 |
12. | IV | Finale. Presto | 6:05 |
Gesamtspielzeit CD 1: | 1:16:33 | ||
CD 2 | |||
Trio in E flat major, Op. 3 | |||
1. | I | Allegro con brio | 11:54 |
2. | II | Andante | 5:11 |
3. | III | Menuetto | 4:02 |
4. | IV | Adagio | 8:28 |
5. | V | Menuetto | 3:39 |
6. | VI | Finale. Allegro | 6:54 |
Serenade in D major, Op. 8 | |||
7. | I | Marcia. Allegro | 1:40 |
8. | II | Adagio | 5:08 |
9. | III | Menuetto. Allegretto | 2:39 |
10. | IV | Adagio – Scherzo. Allegro molto – Adagio – Allegro molto – Adagio |
4:12 |
11. | V | Allegretto alla Polacca | 3:35 |
12. | VI | Thema con Variazioni. Andante quasi Allegretto | 8:11 |
13. | VII | Marcia. Allegro | 1:45 |
Gesamtspielzeit CD 2: | 1:07:24 |