Der Weg von der Romantik zur Avantgarde scheint zunächst gerade zu sein und vielleicht einer Entwicklungslinie von der Zugänglichkeit zur Schroffheit, von der Melodie zum Fragment, von der Harmonie zur Dissonanz zu folgen. Aber beim ersten Hinsehen sieht man selten wirklich scharf, und das gilt besonders für den Pfad, dem Claudia Maria Racovicean auf dieser CD folgt. Es ist recht einfach, die ausgewählten Komponisten nach Gehör auf einer historischen Linie zu verorten. Es bereitet aber größeres Vergnügen – und das ist ja auch der Grund, warum wir dieser Zusammenstellung lauschen -, Knoten und Schlaufen aus dieser Linie zu bilden, aus denen musikgeschichtliche Querverbindungen hervorgehen.

Claudia Maria Racovicean (c) Aaron Holloway Nahum
1. Aaron Copland (1900 – 1990): Klaviervariationen 11:51
Hugo Wolf (1860 – 1903) Ausgewählte Lieder
Arr. von Aaron Holloway-Nahum & Claudia Maria Racovicean
2. Elfenlied 1:52
3. Gebet 2:18
4. Verborgenheit 3:01
5. Begegnung 1:34
Claude Debussy (1862 – 1918): Ausgewählte Preludes
6. Les collines d’Anacapri (Book I No V) 3:49
7. Ce qu’a vu le Vent d’Ouest (Book I No VII) 3:48
8. Brouillards (Book II No I) 3:21
9. “Général Lavine” – excentric (Book II No VI) 3:01
10. Feux d’artifice (Book II No XII) 4:50
11. Matthias Pintscher (b. 1971): on a clear day 8:48
12. Franz Liszt (1811 – 1886): Ungarische Rhapsodie Nr. 2
11:20
Gesamtspielzeit: 59:39

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