Seine 18 Klaviersonaten kann man als die heimlichen Stars im umfangreichen Werk Wolfgang Amadeus Mozarts bezeichnen – sie sind oft wichtige Experimentierfelder gewesen, die in Mozarts kurzer Biografie einen Entwicklungsgang vom frühen Rokoko zu klassischer Reife beschreiben, in denen er neue Kompositionstechniken auslotet und diese dann später auf die größer besetzten Gattungen überträgt. Exemplarisch zeigen das die von Amy Lin nun auf die bekannt sensible Art neu eingespielten drei Werke: Die Sonate KV 333 betont eher das lyrisch-pastorale. In KV 284 etabliert schon der 18jährige Komponist den Wechsel zwischen dem Orchestersatz nachempfundenen „Quasi-Tutti“ und solistisch wirkenden Passagen in dialogartigem Wechselspiel. Die berühmte c-moll-Sonate KV 457, die Beethoven so bewunderte, zeigt einen ganz anderen, düster-dramatischen Ton und damit Mozarts faszinierende Stilvielfalt auch in diesem Genre.

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Klaviersonate Nr. 13 B-Dur, KV 333
Piano Sonata No. 13 in B-fl at Major
Sonate pour piano N°13 en si bémol majeur
1. I Allegro 7:12
2. II Andante cantabile 11:20
3. III Allegretto grazioso 6:26
Klaviersonate Nr. 14 c-Moll, KV 457
Piano Sonata No. 14 in c minor
Sonate pour piano N°14 en ut mineur
4. I Molto allegro 8:09
5. II Adagio 7:15
6. III Allegro assai 4:23
Klaviersonate Nr. 6 D-Dur KV 284
Piano Sonata No. 6 in D Major
Sonate pour piano N°6 en ré majeur
7. I Allegro 5:22
8. II Rondeau en Polonaise 4:37
9. III Tema con variazioni 15:19
Gesamtspielzeit: 1:10:09

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