Sein geheimnisumwittertes Leben bietet reichlich Raum für Spekulationen und Fantasien: Weite Teile der Biografie Giovanni Antonio Pandolfi Meallis liegen in unerforschtem und inzwischen wohl auch unerforschbarem Dunkel; er taucht an verschiedenen Orten auf, zuerst gesichert 1660 in Innsbruck, dann in Ober- und Mittelitalien, ihm eilt ein legendärer Ruf als Geigenvirtuose voraus, er veröffentlicht Violinwerke, offenbar ohne sich um eine stringente Opuszählung zu kümmern, und zum dramatischen Höhepunkt kommt es wohl, als er 1675 in Messina im Streit einen Musikerkollegen tötet und danach nach Frankreich und schließlich nach Madrid flieht. Nicht weniger faszinieren seine Sonaten: Vielen erschienen sie tatsächlich „barock“, also überladen und bizarr, heute erkennt man in ihnen mit den typischen herben Kontrasten und Überraschungseffekten ein faszinierendes Bindeglied zwischen dem virtuosen italienischen und dem süddeutsch-österreichischen barocken Instrumentalstil. Daniel Sepec und seine Mitstreiter:innen präsentieren sie gewohnt präzise.

Giovanni Antonio Pandolfi Mealli (1624-1687)
6 Sonatas Op. 3
1. Sonata Prima: La Stella 4:30
2. Sonata Seconda: La Cesta 7:03
3. Sonata Terza: La Melana 5:37
4. Sonata Quarta: La Castella 7:25
5. Sonata Quinta: La Clemente 8:34
6. Sonata Sesta: La Sabbatina 7:31
7. Il Raimono, Capriccetto “Al Sig. D. Pietro Raimondo” 3:35
8. Il Mauritio, Capriccetto 3:47
9. Il Catalano, Capriccetto 6:43
10. Il Monforti, Balletto 1:20
Gesamtspielzeit CD 1: 56:09
6 Sonatas Op. 4
1. Sonata Prima: La Bernabea 6:19
2. Sonata Seconda: La Viviana 5:42
3. Sonata Terza: La Monella Romanesca 6:12
4. Sonata Quarta: La Biancuccia 7:58
5. Sonata Quinta: La Stella 4:51
6. Sonata Sesta: La Vinciolina 6:56
Gesamtspielzeit CD 2: 38:01
Gesamtspielzeit CD 1 + CD 2: 1:34:10
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