Auch knapp 200 Jahre nach ihrem Erscheinen vermeint man, hier erzähle ein Pfarrer bald augenzwinkernd, bald mahnend, bald nachdenklich über die menschlichen Stärken und Schwächen der ihm anvertrauten Seelen. Die tödliche Spinnenseuche, die die Schweizer Bergbauern über viele Generationen immer wieder heimsucht, nachdem sie sich auf einen Pakt mit dem Teufel eingelassen haben, speist sich aus alten Kollektiverinnerungen an die Schwarze Pest, doch auch aktuelle Parallelen zur Corona Pandemie liegen auf der Hand. Schumanns zu einer ähnlichen Zeit wie die Novelle entstandenen Exercicen fügten sich mit ihrer düsteren Grundstimmung und durch die Kürze und Verschiedenartigkeit der Variationen sehr gut in Gotthelfs bildhaften, lebendigen Text ein.

Jeremias Gotthelf (1797- 1854)
Die schwarze Spinne
1. Die schwarze Spinne 17:33
2. Rasch schritt die Gotte 9:06
3. Herrliches gedeihen 12:08
4. Diesen Hans von Stoffeln 4:55
5. Als der Weg sich beugte 12:44
6. Nacht war es geworden 11:28
7. Es ward eine wilde Nacht 10:41
8. Schön und hell war der Morgen 10:56
9. Dem Jammer jenes jungen Weib 13:21
10. Draußen hat unterdessen Christine 15:09
11. Es war ein gewitterhaftes Jahr 7:45
12. So war es spät geworden 17:50.
13. Die Kinde von diesem Schrecken 16:26
14. Was, dort im schwarzen Holz? 8:55
15. Da begann der Großvater 13:46
16. Im alten Hause 16:19
17. Er macht sich auf den Weg 6:17
18. Sie wußten nicht, wie ihnen war 11:36

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