„Das Beste an zwei Stühlen ist, dass man zwischen ihnen sitzen kann.“ Hans Kudszus‘ Aphorismus zeigt, dass man dabei neue Perspektiven entdecken kann. Künstler, die in mehreren Metiers tätig sind, wie Nikolaus Heyduck, nutzen diese Vielfalt kreativ. Heyduck, 1957 in Kassel geboren, ist ein vielseitiger Künstler, Komponist und Klangkünstler. Er studierte an der Frankfurter Städelschule und der Akademie für Tonkunst in Darmstadt. Seine Arbeiten umfassen verschiedene ästhetische Bereiche: filmisch, grafisch, elektroakustisch und mehr. Trotz der Herausforderungen, die diese Vielfalt mit sich bringt, schafft Heyduck bedeutende und innovative Werke. Seine Offenheit und Selbstreflexion führen zu einer einzigartigen künstlerischen Ausdruckskraft. Er zeigt, dass man die grundlegenden Aspekte der Kunst erkennt und nutzt, wenn man sich nicht auf eine einzige Richtung beschränkt. Heyduck beweist, dass es möglich ist, auf einem Stuhl zu sitzen und die Beine auf dem anderen zu entspannen, indem man die verschiedenen Potenziale der Sinne vereint und fördert.

Nikolaus Heyduck (*1957) Horizonte
1. Horizonte
Fassung für Cello und elektronische Musik (1988/2020)
Christoph von Erffa, Violoncello
11:08
2. Echo der Geheimnisse
für Sopran, Gongs und elektroakustische Klänge (2012/2022)
Eva Lebherz-Valentin, Sopran
Eva Korn, Schlagwerk
8:56
3. Durch Nacht
Solo für elektrisch verstärkte Blockflöten und Zuspielung (1993/2018)
Ulrike Zürn, Blockflöten
13:18
4. Solo für Alphorn
Alphorn und Live-Elektronik (1985/1986)
Malte Burba, Alphorn
9:13
5. Neumond
für Tonband, Klavier und Live-Elektronik (1990/2018)
Barbara Heller,
12:16
6. FAQ
für Trompete, Zuspielung und Live-Elektronik (2005/2020)
Peter Knodt, Trompete
Lutz Mandler, Trompete
4:39
7. Fünf mal Zwölf*
für Sopran, Live-Elektronik und Tonband (1999)
Helga Askani, Sopran
*Eine Produktion des Hessischen Rundfunks, Frankfurt am Main
16:37
Gesamtspielzeit: 1:16:20

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