Die Musik von Christian Jost (*1963) bekennt sich zu einer starken Emotionalität, zur plastischen Gestik und kohärenten Dramaturgie. Als logische Konsequenz zieht es ihn in den letzten Jahren immer stärker zum Musiktheater. Doch auch in seinen sinfonischen Kompositionen sucht Jost die dramaturgische Prägnanz und gesellschaftliche Verortung. Die hier eingespielten vier Orchesterwerke bilden durch strukturelle und inhaltliche Verknüpfungen eine werkimmanente Einheit: Sie konzentrieren sich auf die Reinheit des Klangs, entfalten ihre melodische und harmonische Entwicklung aus einer Keimzelle. Vor allem aber beziehen sie ihre suggestive Wirkung aus der behutsamen Auffächerung eines nur scheinbar statischen Organismus – ein Strukturdenken, das eine geradezu kosmische Erweiterung beansprucht, immer wieder aber auch Brüche und Irritation erfährt.

Christian Jost (*1963)
Cocoon Symphonie – 5 Stationen einer Reise in das Innere
1. I Zustand 7:53
2. II Flucht 4:09
3. III FreiRäume 5:03
4. IV R.E.M 2:15
5. V Erschütterung 3:14
6. Astralis 14:49
7. one small step … 12:30
8. The End of the Game 15:25
Gesamtspielzeit: 1:05:18

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