Echte Fundstücke haben Miriam Terragni und ihre Klavierpartnerin Catherine Sarasin ausgegraben. Es begann mit der großen Flötensonate von Max Meyer-Olbersleben, auf die sie in einem Basler Antiquariat stießen – völlig zu Recht findet Terragni es unverständlich, dass dieses große romantische Bravourstück nicht zum Repertoire vieler Flötisten gehört. Ebenfalls wenig bekannt ist der Violin-Virtuose und Wagner-Fan August Wilhelmj, der ein Albumblatt des verehrten Meisters bearbeitete und eine Violinballade komponierte, beides hier von Terragni auf die Flöte übertragen. Ergänzung fanden die Solistinnen in Frankreich, der Flöte immer schon stärker zugeneigt: Auch hier zeigen wenig bekannte und heute größtenteils nicht verlegte Werke von Lili Boulanger, Léon Moreau, Louis Masson und Victor Alphonse Duvernoy, dass es im Kosmos der Musik immer noch unbekannte Schätze zu heben gibt – mit einer Gemeinsamkeit, die für das Duo entscheidend ist: „Alle Stücke zeichnen sich durch eine fantasievolle, farbige und freie Kompositionsweise aus.“

MAX MEYER-OLBERSLEBEN (1850-1927)
Fantasie-Sonate A-Dur / in A major, Op. 17
1. I Lebhaft 6:59
2. II Ständchen 5:44
3. III Bacchanale 7:58
RICHARD WAGNER (1813-1883) (arr. August Wilhelmj)
4. Romanze nach dem Albumblatt /
Romance after Album Leaf WWV 94 *
4:04
AUGUST WILHELMJ (1845-1908)
5. Ballade * 8:18
MAX MEYER-OLBERSLEBEN
6. Ballade gis-Moll für Klavier /
in G flat minor for piano, Op. 9
6:31
LILI BOULANGER (1893-1918)
7. Pièce * 1:42
8. Nocturne 2:47
LÉON MOREAU (1870-1946)
9. Dans la forêt enchantée * 11:02
LOUIS MASSON
10. Valse Lente * 3:25
VICTOR ALPHONSE DUVERNOY (1842-1907)
Deux Morceaux, Op. 41 *
11. I Lamento 4:13
12. II Intermezzo 2:22
Gesamtspielteit: 1:05:10
* World premiere recording

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