Ein ganzer Kosmos auf vier Saiten – Bachs Cellosuiten sind ein unverrückbarer Meilen- und Prüfstein für jeden Cellisten. Den Reichtum an Stilen und Formen, an Anspielungen und Querverweisen, gleichsam die gesamte Welt höfischer Musik seiner Zeit einem einzigen Instrument anzuvertrauen, darin liegt die Einmaligkeit dieses Zyklus. Das solistische Cellospiel war zu Bachs Zeit noch eine sehr junge Kunst in Deutschland; also war wohl kaum jemand in der Lage, dieses Werk zu erfassen, geschweige denn angemessen auszuführen. Bach soll sich jedenfalls oft über das Unvermögen der Instrumentalisten beschwert haben. Erst nach und nach war die Spieltechnik dem gewachsen. So ist diese Musik für uns heute ein riesiger Monolog in Bachs unverwechselbarer Sprache. Dem Gedankengang des Genies durch diesen Kosmos zu folgen, darin liegt ein einzigartiger Reiz, von Martin Ostertag mit feinen Nuancen und viel Sensibilität präsentiert.

„Doppel-CD in brillanter Klangqualität… Prädikat: Höchst individualistisch“
(Alexander Dick in: Badische Zeitung. 10.10.2008)

„Die immense musikalisch-stilistische Vielfalt… bringt Martin Ostertag in einem lebendigen Spiel zum Ausdruck… eindrucksvolle Einspielung… absolut empfehlenswert.“
(Marion Beyer in: Klassik.com, 10.9.2008)