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COV 91905

Mit der katholischen Tradition konnte Johannes Brahms wenig anfangen. Beleg dafür kann seine Textauswahl für das deutsche Requiem sein: In den gänzlich abseits der liturgischen Tradition selbst zusammengestellten Bibelpassagen kann man den entschiedenen Gegner orthodoxer Frömmigkeit erkennen. Brahms begreift und beschreibt mit seinem Requiem den Glauben und die Konfrontation mit dem Tod als individuelle Auseinandersetzung mit Gott, für die persönliche Erlebnisse den Anstoß gaben. Ergebnis ist ein monumentales Werk, in dem der Chor die zentrale Rolle spielt und in dem der Textverständlichkeit besondere Bedeutung zukommt. Da erscheint konsequent, dass das Chorwerk Ruhr in dieser Neuaufnahme der von Brahms selbst komponierten Version mit Begleitung vom Klavier zu vier Händen ein eher kleines Sängerensemble von besonderer Transparenz präsentiert – das Wagnis dieser selten gespielten Version eröffnet neue Perspektiven auf das scheinbar so vertraute Werk.

Johannes Brahms (1833-1897)
Ein deutsches Requiem
I Selig sind, die da Leid tragen 10:55
II Denn alles Fleisch, es ist wie Gras 14:13
III Herr, lehre doch mich 9:43
IV Wie lieblich sind deine Wohnungen, Herr Zebaoth 5:23
V Ihr habt nun Traurigkeit 7:03
VI Denn wir haben hie keine bleibende Statt 10:43
VII Selig sind die Toten 11:05
Gesamtspielzeit: 1:09:06

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