Bassorum vox
Seung-Yeon Lee, direction, baroque violoncello
Se-Hee Kim, baroque violoncello
Fernando Reyes Ferrón, baroque guitar / theorbo
Mami Kurumada, harpsichord

Das Violoncello war in Frankreich zu Beginn des 18. Jahrhunderts noch weitgehend unbekannt; hier übernahm vielmehr die Viola da gamba in verschiedenen Tenor- und Basslagen seine Funktion, doch begann auch hier bald der unaufhaltsame Siegeszug des Instruments. Michel Corette (1707-1795) verfolgte stets aufmerksam die Trends seiner Zeit – und natürlich erkannte er früh, dass das Cello über kurz oder lang die Gambe verdrängen würde. Als einer der ersten veröffentlichte er mit Les délices de la solitude eine Sammlung von Sonaten für Violoncello und 1741, als erster in Frankreich überhaupt, ein Lehrwerk für dieses Instrument. In den Sonaten hat der Solist reichlich Gelegenheit, sein virtuoses Können zu demonstrieren, aber auch mit großen melodischen Linien zu glänzen. Ihre abwechslungsreiche Vielfalt macht die Sonate zu faszinierenden Zeugnissen der stilistischen Entwicklung im französischen Spätbarock.

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