Eine Koproduktion mit:

COV 91915

Zu Mutung. Nicolaus A. Hubers Musik als Eingriff ins Gewohnte. Der Titel des Booklet-Textes bringt es auf den Punkt: In der Tat mutet Huber dem Publikum immer wieder zu, routinierte Hörgewohnheiten zu verlassen, und das schon seit Jahrzehnten. So betrachtet er beispielsweise Töne nicht als Elemente, deren Herkunft, Richtung und hierarchische Position immer eindeutig identifizierbar und – einmal gesetzt – nicht mehr veränderbar ist. Im Gegenteil: Nach Hubers Verständnis bewegt sich ein Ton als Wahrscheinlichkeitswelle fort und kann in jedem Moment die Richtung ändern, eine modifizierte Gestalt annehmen oder zeitweilig verschwinden und an anderer Stelle wieder auftauchen. In zwei Orchesterwerken und zwei vom ensemble reflexion k eingespielten Stücken – entstanden in einem Zeitraum von 43 Jahren – stellt der Komponist das immer wieder völlig unterschiedlich dar. Wer sich hörend auf das Verlassen des Gewohnten einlässt, erlebt faszinierend neue Perspektiven.

1. Gespenster (Vorspruch | Tutti | Lied) 1976
für Orchester, Sänger-Sprecher und Zuspielungen
Text: Peter Maiwand & Berthold Brecht
SWF Sinfonieorchester Baden-Baden & Freiburg
Ernest Bour, Dirigent
Reinhold Ohngemach, Sänger, Sprecher
16:16
2. HARAKIRI
für 25 Musiker, 1 Dirigent, 1 Sprecherin,
Tonband & Lautsprecher, 1971
SWR Radio-Sinfonieorchester Stuttgart | Zsolt Nagy, Dirigent
Barbara Stoll, Sprecher
14:30
3. l’inframince – extended (3 Sätze)
für Ensemble, Video- & CD-Zuspielungen, 2013/14
Ensemble Refl exion K | Gerald Eckert, Dirigent | conductor
21:23
4. No Exit verwunschene Fixierung
für Ensemble, Audio- & Video-Zuspielungen, 2014
Ensemble Refl exion K | Gerald Eckert, Dirigent
19:01
Gesamtspielzeit: 1:11:12
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