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Michel Corrette gehört zu jener gar nicht so seltenen Spezies der Komponisten des 18. Jahrhunderts, denen ihr Fleiß zeitweise zum Verhängnis geworden ist. Er war nämlich so produktiv, dass er von manchem in der Nachwelt als oberflächlicher Vielschreiber abgetan wurde; ein Schicksal, das er beispielsweise mit Vivaldi teilte. Zu seiner Zeit war Corrette einfach ein Tasten-Tausendsassa: In Paris bekleidete er diverse Organistenämter, unter anderem im Dienst der Jesuiten, komponierte geistliche und weltliche Vokal- und Instrumentalmusik, leitete eine Musikschule. Dadurch verdanken wir ihm eine Reihe hervorragender Schulwerke für verschiedene Instrumente. Seine musikalische Leidenschaft aber galt der Königin der Instrumente: Der sonst eher mit wuchtigen Klängen assoziierten Orgel vermochte er mit seinen Werken wie kaum ein Zweiter spielerische Leichtigkeit zu entlocken. Hannfried Lucke und das Orchester le phénix präsentieren in ihrer Neueinspielung den konzertanten Charakter mit virtuosem Glanz.

Michel Corrette (1707-1795)
Concerto op. 26 · No. 1 · in G major
1. I Allegro 2:51
2. II Andante 3:55
3. III Allegro 4:09
Concerto op. 26 · No. 2 · in A major
4. I Allegro 2:25
5. II Adagio 3:21
6. III Giga. Allegro 3:29
Concerto op. 26 · No. 3 · in D major
7. I Allegro 3:03
8. II Andante 4:05
9. III Allegro 4:29
Concerto op. 26 · No. 4 · in C major
10. I Allegro 3:23
11. II Andante 3:20
12. III Allegro 3:00
Concerto op. 26 · No. 5 · in F major
13. I Allegro 2:39
14. II Aria. Andante 4:48
15. III Allegro 2:44
Concerto op. 26 · No. 6 · in D minor
16. I Allegro 2:46
17. II Andante 3:07
18. III Presto 2:45
Gesamtspielzeit: 1:00:29

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