Die sprichwörtlichen verrückten Jahre zwischen den beiden Weltkriegen brachten eine Pariser Institution hervor, die es heute noch gibt: Die Bar „Le Bœuf sur le toit“, seit 1922 Treffpunkt für Künstler und Intellektuelle mit ausgeprägtem Hang zum Unkonventionellen. Wer dort hin ging, konnte sicher sein, viele anzutreffen, die in Künstlerkreisen Rang und Namen hatten. Es herrschte auch in musikalischer Hinsicht größte Aufgeschlossenheit und Neugierde. Tangos, Kammermusik, Swing, klassische Klaviermusik, Chansons … im „Bœuf“ erklang eins neben dem anderen völlig gleichberechtigt. Zu den stilprägenden Stammgästen gehörten auch die „Fratellini“, drei Clowns, die es zu Weltruhm gebracht hatten. Das Trio Lézard wählte sie zu Namenspaten seiner faszinierenden Kompilation von ganz unterschiedlichen Werken dieser Zeit, die die künstlerische Aufbruchstimmung in Paris greifbar machen und gleichzeitig die seitdem etablierte Besetzung des „Trio d’anches“ in ihrer Klangfarbenvielfalt präsentieren.

Darius Milhaud (1892 – 1974)
1. Le Tango des Fratellini, ex: „Le boeuf sur le toit“ op. 58 2:13
Eugène Bozza (1905 – 1991): Fughette – Sicilienne – Rigaudon KR 10A/10B
2. Fughette 1:52
3. Sicilienne 2:10
4. Rigaudon 2:37
Francis Poulenc (1899 – 1963)
5. Tango, ex: „l´invitation au château“ FP 138 2:26
Henry Barraud (1900 – 1997): Trio
6. Allegro 3:33
7. Andante 2:49
8. Rondo 3:18
Alfredo Barbirolli (1871 – 1931)
9. Tango du Plaisir 1:59
10. Sensuel Tango 2:37
11. Muy Hermosa 3:29
Pierre Wissmer (1915 – 1992): Sérénade
12. Prélude 1:40
13. Chanson 2:21
14. Danse 2:12
Erwin Schulhoff (1894 – 1942)
15. Tango, pour Eduard Künnecke, ex: „5 études de Jazz“ 2:08
Bohuslav Martinů (1890 – 1959)
16. Tango, ex: „Film en Miniature“ 2:26
Marc Vaubourgoin (1907 – 1983): Trio
17. Prélude 4:22
18. Scherzo 5:55
19. Andante 4:36
20. Final 4:30
Igor Strawinsky (1882 – 1971)
21. Tango 3:16
Gesamtspielzeit: 1:02:43

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